„Wir wollen nicht nach Merheim umziehen, weil dort angeblich alles besser ist!“ Rund 60 Teilnehmer versammelten sich am 1. Oktober vor dem Historischen Rathaus in Köln, um gegen die Lauterbachreform und für die Rücknahme des Ratsbeschluss’ zur Schließung der beiden Krankenhäuser Holweide und Amsterdamer Straße zu demonstrieren. Eine ganze Reihe von Kolleginnen und Kollegen, Bürgern und Betroffenen der Schließung ergriffen das Wort. Musikalisch wurde die Kundgebung durch die Songs und Gitarrenmusik von Sylvia Kurek-Fux und Reiner Weigand begleitet. Die Kundgebung wurde von Eva Gürster im Namen des Holweider Einladerkreis eröffnet. „Wir sind Bürger, Beschäftigte und Gewerkschaftskollegen und müssen selber für den Erhalt handeln“ sagte sie und ging dann auf den Rat der Stadt Köln ein: „Kein einziges Ratsmitglied deckt offen, was Reker und die Geschäftsführung planen. Sie sitzen im Rat, im Finanzausschuss, im Hauptausschuss, im Gesundheitsausschuss. Sie ergreifen keinerlei Initiative ...
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Interessierte! In den letzten Tagen hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die beiden kommunalen Krankenhäuser in seinem Wahlkreis besucht. Bei dieser Gelegenheit sagte er, dass die Kliniken Holweide und Leverkusen „die Herzstücke der kommunalen Krankenhausversorgung“ seien. Das Krankenhaus Holweide sollte als „Level 1i-Krankenhaus“ erhalten bleiben, schrieb er auf seiner Homepage. Ein „Herzstück“ ohne Fachabteilungen, Intensivbetten, Unfallchirurgie und Notaufnahme? Denn ein sog. „Level 1i-Krankenhaus“ ist genau eine Einrichtung, in der das alles nicht mehr existiert. Es ist im eigentlichen Sinne kein Krankenhaus mehr. Es ist ein Geschöpf der Krankenhausreform von Lauterbach. Laut dem Beschluss vom Juni letzten Jahres sollen die beiden Krankenhäuser Holweide und Amsterdamer Straße geschlossen werden. Das Krankenhaus Merheim sollte ein „Maximalversorger" werden. Dieses Konzept wurde als das sog „1+0-Modell“ bezeichnet. OB Rek...