Kurzbericht von der Versammlung am 8.07.2025 in der Schützenhalle Holweide

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Interessierte!

Hier ganz kurz eine Zusammenfassung unserer Versammlung am vergangenen Dienstagabend: 

„Uns hat man ‘was ganz anderes erzählt!“

Das war z.T. die Reaktion von Beschäftigten der Kölner Kliniken an den Infoständen vor dem Holweider Krankenhaus aber auch in der Amsterdamer Straße. Die Leute sind empört darüber, dass Politik an der Bevölkerung vorbei gemacht. Wenn wir dann 66 Unterschriften an einem Stand bekommen, dann ist das die Antwort der Beschäftigten und Angehörigen darauf und zeigt, dass sie sich einmischen wollen. Auch die anderen Stände liefen gut und besonders auch am Holweider Markt haben die Leute des Markt sehr positiv auf die Ankündigung reagiert, dass wir am 13. September die Demonstration machen wollen.

Was wichtig ist in der Diskussion:

Es ist wichtig, dass wir aufzeigen, was alles abgebaut werden soll. Der Aufruf für die Demonstration (s. Anhang) listet die Bereiche auf, die in Holweide ersatzlos wegfallen sollen. Ebenfalls nennt er die Bereiche, in denen es Leistungskürzungen gibt. In Köln gibt es nicht zu viele Betten, die Bettenzahl von 53,8 Planbetten pro 100 000 Bürger liegt sogar noch unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Es ist jetzt definitiv klar, dass im Servicebereich massiv Stellen fehlen. Das steht im Zusammenhang mit der Schließung, durch die 381 Stellen abgebaut werden sollen. Viele Patienten und Besucher sagen, dass die Behandlung gut sei, dass es aber ansonsten oft „schlimm“ aussieht, weil nichts mehr renoviert und saniert wird. In der Presse wurde berichtet, dass es noch keine Baupläne für Merheim gibt. Viele Leute berichten, dass sie nach Unfällen nach Holweide gingen und vor einer verschlossenen Tür standen, weil die chirurgische Notaufnahme zu ist. Die Forderung nach Wiedereröffnung ist in diesem Zusammenhang wichtig.

Bitte anklicken: Hier kann der Aufruf zur Demonstration am 13.09. heruntergeladen werden!

Unsere Demonstration trifft ins Schwarze!

Die politisch Verantwortlichen wissen, dass Krankenhausschließungen „unpopulär“ sind und es erheblichen Widerstand gibt. Deshalb verschleiern sie die Situation, lassen die Bevölkerung im Unklaren und manövrieren. Das drückt sich auf Bundesebene aus, wo die neue Krankenhausminister Nina Warken die Lauterbachreform etwas modifiziert, um den Ländern mehr Manövrierspielraum zu lassen. Wobei die Ziele von Lauterbach - massiv Krankenhäuser zu schließen - weiter umgesetzt werden. Die Mobilisierung gegen die Schließungspläne ist der entscheidende Schutzwall für die Krankenhäuser. Deshalb ist unsere Demo wichtig. Der Antrag zum Stopp der Schließungen und zur Sicherung der Krankenhausversorgung muss in den neuen Rat eingebracht werden:

Bitte anklicken: Hier kann der Antrag unterschrieben werden!

Vorbereitung:

Es wurde auf der Versammlung vereinbart, noch folgende Stände durchzuführen:

Infostand am Holweider Markt, 23.08., 9:30 bis 11:00 Uhr

Infostand vor Krankenhaus Holweide, 25.08., 13:00 bis 14:30 Uhr

Infostand am Holweider Markt, 30.08., 9:30 Uhr bis 11:00 Uhr

Infostand vor Kinderklinik Amsterdamer Str., 02.09., 13:00 bis 14:30 Uhr

Teilnahme am Infostand vor Krankenhaus Holweide, 09.09., 13:00 bis 14:30 Uhr

Die Teilnehmer an den Ständen haben sich auf der Versammlung schon eingetragen. Wer gerne zusätzlich noch kommen will, ist herzlich dazu eingeladen.

Autokorso:

Eine Woche vor der Demonstration gibt es noch einen Autokorso durch Holweide und Dellbrück.

Er beginnt am 6.09. mit der Aufstellung der Fahrzeug in der Otto-Kayser-Straße (vorderer Teil) um 10:30 Uhr und führt nach dem Start bis zum Wiener Platz.

Demonstration:

11:30, Kundgebung auf der Wiese am Holweider Markt Bergisch Gladbacher Str./Ecke Maria-Himmelfahrt-Straße

12:00, Beginn der Demonstration zum Krankenhaus Holweide

Nächste Versammlung:

Dienstag, 26.08., 19 Uhr, Schützenhalle Holweide, Maria-Himmelfahrt-Straße 10

Wir wünschen Euch allen eine schöne Sommerzeit. 

Bei aktuellen Entwicklungen werden wir informieren!

Eva Gürster

(für den Einladerkreis aus Betroffenen, Bürgerinnen und Bürgern von Holweide, Beschäftigten Kölner Krankenhäuser und GewerkschafterInnen)


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