Einladung zur Versammlung am 18.03. um 19 Uhr in der Schützenhalle Holweide
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Interessierte!
Wir laden ein zur nächsten Versammlung für den Erhalt des Krankenhauses Holweide und der Kinderklinik Amsterdamer Straße. Sie findet statt am:
Dienstag, den 18. März ’25, um 19 Uhr.
Schützenhalle-Holweide, Maria-Himmelfahrt-Straße 10.
Mit mehreren Streiktagen haben die Kolleginnen und Kollegen aus den Krankenhäusern in den letzten Wochen die Notwendigkeit der Erfüllung ihrer Forderungen unterstrichen. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Tariferhöhung von 8% mindestens 350,- Euro, sowie die Erhöhung einer Reihe von Zulagen.
Wir unterstützen ihre Forderungen voll und ganz! Denn bessere Bezahlung ermöglicht den Beschäftigten im Beruf zu bleiben und bedeutet für die Bevölkerung eine Sicherung der Versorgung!
Doch auf den Streikkundgebungen wurde auch gesagt, dass die Arbeitgeber trotz der Refinanzierung der Tariferhöhungen weiter Personal abbauen. Die Leitung der Kliniken der Stadt Köln macht davon keine Ausnahme.
Laut Bericht der Kämmerei soll die Zahl der Vollzeitstellen in der Pflege beispielsweise auf 1182 sinken (bitte anklicken: Bericht Kämmerei 2023, Seite 2). Gegenwärtig gibt es laut den „Qualitätsberichten“ noch in allen drei Krankenhäusern 1487,23 Stellen in der Pflege. Schwerpunkt des Abbaus ist derzeit in Holweide. Dort ist die Zahl der Vollzeitstellen in der Pflege von 738,6 im Jahr 2022 auf 441,38 im Jahr 2023 gesunken. Innerhalb eines Jahres waren 297,22 Stellen weniger besetzt. Auch bei den Ärzten, im Service und anderen Bereichen sollen weiter Stellen gekürzt werden. Mit der Schließung wollen OB Reker, die Mehrheit im Stadtrat und die Geschäftsleitung endlich zu einem Durchbruch beim Personalabbau kommen.
Viele Kolleginnen und Kollegen sind empört! Sie sehen ganz klar in der Schließung von Holweide und Riehl eine weitere und sehr massive Sparmaßnahme. Jahrelang wurde in den Kliniken und den Personalwohnheimen schon an den Instandhaltungen und Modernisierungen gespart. Die Zentralwäscherei in Merheim wurde geschlossen. Die Chirurgische Notfallambulanz in Holweide wurde dicht gemacht, die Betriebs-Kitas in Riehl und Holweide sollen geschlossen werden.
Gerade deshalb haben jetzt auch viele Beschäftigte aus den Kliniken der Stadt Köln unseren „Dringenden Aufruf für den Erhalt der Krankenhausversorgung“ unterschrieben. In ihm werden die schon erfolgten Sparmaßnahmen konkret benannt und ihre Rücknahme gefordert, um die Notwendigkeit des Erhalts der beiden städtischen Krankenhäuser zu unterstreichen.
Auch bei der Bevölkerung stößt diese Politik auf immer größere Ablehnung. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat bei der Bundestagswahl überdurchschnittlich hohe Verluste erlitten. Man kann annehmen, dass das mit seiner Haltung zur Schließung von Holweide zusammenhängt! Dazu möchten wir noch einmal auf den Offenen Brief verweisen, der von Herrn Müller aus dem Einladerkreis an ihn gerichtet wurde.
Für die Versammlung am 18.03. schlagen wir folgende Tagesordnung vor:
1. Rückblick auf unsere Aktion vor dem Rathaus am 13.02. und Berichte zu dem Echo auf den „Dringenden Aufruf“ insbesondere auch von der Seite von Beschäftigten der Kliniken
2. Situation der Kliniken der Stadt Köln nach dem Schließungsbeschluss und Auseinandersetzung um die Fusion mit der Uniklinik Köln (der ärztliche Direktor der Uniklinik, Prof. Schömig, hat in einem Interview seine große Begehrlichkeiten durchblicken lassen, die Kliniken der Stadt Köln zu schlucken)
3. Ausblick auf die Kommunalwahl: Wie bringen wir die Forderungen nach dem Erhalt von Holweide und der Amsterdamer Straße in die Wahl ein? Was verlangen wir vom neu zu wählenden Stadtrat?
Gruß
Eva Gürster
(für den Einladerkreis aus Betroffenen, Bürgerinnen und Bürgern von Holweide, Beschäftigten Kölner Krankenhäuser und GewerkschafterInnen)
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