Einladung zur Versammlung Dienstag, 6. Juni, 19 Uhr Schützenhalle Holweide

Bevölkerung und Beschäftigte in Holweide, Riehl und Merheim gemeinsam gegen den "1+0" Plan von Reker

Liebe Kolleginnen und Kollegen liebe Interessierte,


wir laden ein zur nächsten Versammlung zum Erhalt des Krankenhaus Holweide und der Kinderklinik Amsterdamer Straße am

Dienstag, den 6. Juni 2023, um 19 Uhr
Schützenhalle Holweide, Maria-Himmelfahrt-Straße 10

Die Entscheidung über das sogenannte „Zukunftsmodell“ von OB Reker und der Geschäftsleitung der Kliniken der Stadt Köln wurde kurzfristig von der Ratssitzung am 16. Mai abgesetzt. Es soll aber erneut auf die Tagesordnung kommen, möglicherweise bereits am Donnerstag, den 15.06.23.

Wir haben mit dem Autokorso durch mehrere Mülheimer Stadtteile am 29.04., mit der Demonstration zum Krankenhaus am 13.05. und mit der Kundgebung vor dem Rathaus am 16.05. daran erinnert: Die Bevölkerung und die Beschäftigten in den Krankenhäusern lehnen die Pläne zur Schließung von Holweide und der Kinderklinik ab.

Bei der Präsentation des „Zukunftsmodells“ betont Prof. Goßmann für die Geschäftsführung der Kliniken der Stadt Köln immer wieder, dass eine „Zentralisierung“ der Krankenhausversorgung am Standort Merheim zu einer Verbesserung der Behandlungsqualität führen würde. Sein Glaubenssatz: Je mehr Fälle, desto besser die Behandlung.

Aber das Krankenhaus Holweide ebenso wie das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße garantieren seit Jahrzehnten eine qualitativ hohe, von den Patienten und Angehörigen, von Eltern und Kindern sehr stark nachgefragte und geschätzte Versorgung. Niemand kam bisher auf die Idee, diesen Krankenhäusern die Qualität ihrer medizinischen Versorgung abzusprechen, weil sie angeblich zu wenig Fälle behandelten. Im Anhang zu dieser Mail haben wir auch die Argumente zusammengestellt, was Holweide und die Amsterdamer Straße im Bereich der Geburtshilfe und Kinderheilkunde leisten.

Die Qualitätsargumente sind vorgeschoben. In Wirklichkeit geht es um einen massiven Abbau. Was bei den Kliniken der Stadt Köln droht, wird im Moment beim Krankenhaus Porz deutlich: Kinderärzte haben in einem Brief an die Redaktion des Kölner Stadtanzeigers (27.05.23) berichtet, dass dort massiv Arztstellen in der Kinderklinik gestrichen werden. Ein Zusammenbruch der Versorgung der Kinder droht. Die Stadt Köln in Person des Gesundheitsdezernenten Rau und des Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses, Dr. Unna, haben die Vergabe eines Darlehns über 9 Millionen offensichtlich auch an den Stellenabbau geknüpft. Auch dem „Zukunftsmodell“ von Reker zufolge sollen 381 Stellen bei den Kliniken der Stadt Köln gestrichen werden, 55 davon im ärztlichen Bereich.

Wir schlagen vor, bei unserer Versammlung am 6. Juni den Stand des Erreichten zu diskutieren, die nächsten Aktionsschritte zu planen und zu überlegen, wie die Krankenhäuser untereinander, die Betroffenen und Beschäftigten, verbunden werden können.

Gruß 
Eva Gürster

P.S.: Am Samstag, den 3.6.23 findet wieder ab 9:30 ein Infostand am Holweider Wochenmarkt statt!

Zum Ausdrucken als PDF hier die Einladung Holweide 06.06.2023

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