Einladung 29.10.24
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Interessierte!
Wir laden ein zu unserer nächsten Versammlung für den Erhalt des Krankenhauses Holweide und der Kinderklinik Amsterdamer Straße am
Dienstag, den 29. Oktober, um 19 Uhr
Schützenhalle Holweide, Maria-Himmelfahrt-Straße 10
Wir haben viele positive Rückmeldungen für die beiden Kundgebungen am 6.09. auf dem Wiener Platz und am 1.10. auf dem Alter Markt bekommen - sowohl von Teilnehmern als auch von denen, die unsere Aktionen in den Medien verfolgt haben. Wir haben unsere Sache gut vertreten.
Am 17.10. hat der Bundestag für Lauterbachs Krankenhausreform gestimmt. Das war nicht unbedingt überraschend. Aber Lauterbach ging nicht als glänzender Sieger aus der Auseinandersetzung hervor!
Kein Mensch glaubt mehr, dass es durch die Lauterbachreform irgendeine Verbesserung der Krankenhausversorgung gibt! Im Gegenteil!
Die geplanten massiven Einschränkungen der Krankenhausversorgung von Lauterbach und Laumann liegen auf dem Tisch.
Allein z.B. in der Allgemeinen Kinder- und Jugendmedizin in der Amsterdamer Straße ist ein Abbau von 424 Fällen geplant. In der Kinderklinik der Uniklinik sind es 521 Fälle und in der Kinderklinik des Porzer Krankenhauses sind es 400. Behandlungskapazitäten für 1345 Kinder sollen gestrichen werden. Das ist nicht zu fassen!
Bei den Frühchen sollen Intensivbehandlungsplätze gestrichen werden. In Holweide insgesamt 12 Fälle. Und in der Amsterdamer Straße 28 Fälle. Dafür gibt es keinen Ausgleich. Vielmehr sollen in Porz alle 50 Fälle gestrichen werden. Wenn man überlegt, dass ein Frühgeborenes ca. 60 Tage behandelt wird, kann man sehen, was für ein massiver Abbau von Betten und Stellen das ist!
In Holweide ist die Senkung der Fallzahlen für die Urologie und die allg. Frauenheilkunde geplant. Die Leukämiebehandlung, die Behandlung des Ovarialkarzinoms und Chochleaimplantate soll ganz gestrichen worden. In Merheim ist geplant, die Fallzahlen in der Thoraxchirurgie, der Neurochirurgie und der Wirbelsäulenchirurgie zu senken, ohne dass es anderswo Ersatz dafür gibt.
Weitere Beispiele haben wir schon auf der Kundgebung genannt.
Man muss jetzt nicht warten, bis all diese Pläne umgesetzt und die Behandlungsengpässe eingetreten sind.
Die Kolleginnen und Kollegen in Holweide und der Amsterdamer Straße sagen, dass nach Schließung ihrer Häuser der Krankenhausbetrieb in Merheim nicht 1:1 weitergehen kann.
Man muss deshalb auch nicht warten, bis nach der Schließung das Chaos ausbricht.
Man kann jetzt was tun!
Deshalb ist der Rat der Stadt aufgerufen einzugreifen. Die Kürzungsbescheide vom Land müssen abgewiesen werden und die Rücknahme der Schließungen muss auf die Tagesordnung gesetzt werden.
Wir für unseren Teil schlagen vor, dafür aktiv zu werden.
Wir wollen uns am 29. Oktober alle Zahlen und Pläne genau ansehen und dann diskutieren, was wir jetzt machen.
Wir freuen uns auf den Austausch und die Diskussion!
Gruß
Eva Gürster
P.S.: Weitere Informationen auf unserer Homepage